>> Sicherheit von Nahrungsergänzungsmittel
Es ist immer wieder erstaunlich, wie auch nur der leiseste Verdacht einer schädlichen Wirkung eines Nahrungs- ergänzungsmittels in die Schlagzeilen kommt, während Behörden und Medien eine Vielzahl von Todesfällen, die von registrierten, vom Arzt verschriebenen Arzneimitteln verursacht werden, komplett ignorieren. Von den vermeidbaren Todesfälle aufgrund von medizinischen Kunstfehlern oder Krankenhausinfektionen wollen wir schon gar nicht reden ! Die Zahlen stammen aus den USA.
Ordnungsgemäß erforschte, registrierte, verschriebene und den Anweisungen entsprechend eingenommene Arzneimittel sind die vierthäufigste Todesursache - sie werden aber in den Statistiken niemals direkt angegeben. (Quelle: Journal of the American Medical Association, JAMA - etwa 90.000 bis 160.000 Todesfälle pro Jahr) Nur aufgrund der Einnahme von Aspirin sterben in den USA jeden Tag 46 Personen.
Vermeidbare medizinische Kunstfehler sind die sechste Todesursache. (Quelle: Centers for Disease Control, CDC - etwa 40.000 bis 90.000 Todesfälle jährlich). In Australien allein sterben jedes Jahr 9.000 Personen aufgrund vermeidbarer medizinischer Kunstfehler. (Quelle: Australian Medical Journal, AMJ) Etwa 50.000 Menschen in Australien erleiden jedes Jahr schwere Verletzungen und Verstümmelungen aufgrund medizinischer Kunstfehler. (AMJ)
Nahrungsergänzungsmittel haben in den letzten 25 Jahren weniger als 5 nachgewiesene Todesfälle jährlich verursacht. Die Mehrzahl dieser Todesfälle geht auf die späten 80er Jahre zurück und wird einer einzigen Lieferung von genetisch manipuliertem Tryptophan zugeschrieben. (Quelle: CDC, FDA)
>> Generelle Einnahmeempfehlungen
Nehmen Sie Nahrungsergänzungsprodukte möglichst nur mit Wasser ein. Jedes Medikament zum Einnehmen - auch aus der Naturheilkunde - sollte mit einem Glas Wasser hinunter gespült werden, wenn nicht explizit etwas anderes empfohlen wird. Mindestens ein Achtel Liter Flüssigkeit wird empfohlen. Milch, Tee, Kaffee, Fruchtsäfte und alkoholhaltige Getränke etc. eignen sich nicht zur Tabletteneinnahme. Vor allem aber sollten Sie Medikamente nie mit Grapefruitsaft zusammen einnehmen.
Zu welcher Tageszeit nimmt man am besten Vitamine ein?
Im Körper laufen zu unterschiedlichen Tageszeiten ganz unterschiedliche Funktionen ab. Viele schlagen deshalb vor, Nahrungsergänzungsstoffe zu unterschiedlichen Tageszeiten einzunehmen, um die Verdauung und Verstoffwechselung dieser Nährstoffe zu optimieren.
So sollte man Kalzium vor dem Einschlafen nehmen. Denn gerade in der Nacht wird Kalzium verwertet und es kann dazu beitragen, das Einschlafen zu erleichtern. Erinnern Sie sich an den Rat, ein Glas Milch vor dem Schlafengehen zu trinken? Der Grund dafür liegt gerade in der Aufnahme von Kalzium. Magnesium wird oft im Zusammenwirken mit Kalzium benötigt. Viele Menschen nehmen deshalb Magnesium mit Kalzium oft in den gleichen Nahrungsergänzungsmitteln zusammen ein, auch wenn einige empfehlen, Magnesium werde am besten im Tagesverlauf vom Körper aufgenommen. Wenn das Kalzium-Nahrungsergänzungsmittel Magnesium enthält, kann beides durchaus zur gleichen Zeit eingenommen werden.
Viele Vitamine werden am besten zusammen mit Nahrungsmitteln aufgenommen. Es empfiehlt sich daher, sie während der Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Bei den Mahlzeiten erinnert man sich leichter an die Einnahme der Vitamine, da man ja bei dieser Gelegenheit ohnehin gleichzeitig isst und trinkt.
Fettlösliche Vitamine benötigen Fette, um verstoffwechselt zu werden. Daher sollten sie immer während fetthaltiger Mahlzeiten eingenommen werden. Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören die Vitamine A, D, E und K. Vitamin C verbleibt nur wenige Stunden im Blut. Daher sollte eine Einnahme entweder alle drei Stunden erfolgen, oder die gesamte Tagesdosis sollte auf drei Mahlzeiten zu jeweils gleichen Teilen verteilt werden.
Ballaststoffe nimmt man am besten zeitnah nach dem Aufstehen zu sich. Auf diese Weise können sie ihre Wirkung entfalten, ohne dass dies durch andere Speisen beeinträchtigt wird. Ballaststoffe können die Aufnahme von Vitaminen verhindern, da sie die Darmwand manchmal auskleiden. Daher sollten Vitamine nie vor Ballaststoffen eingenommen werden. Besonders die Eisen-Aufnahme wird durch Ballaststoff beeinträchtigt.
Biotische Substanzen sollten zusammen mit Mahlzeiten und manchmal sogar vor einer Mahlzeit – in der Regel 20 Minuten vor dem Essen – eingenommen werden. Verdauungsenzyme sollten ebenso während den Mahlzeiten zu sich genommen werden, dann entfalten sie ihre Wirkung am besten.
Anregende Vitamine, wie etwa Vitamin C, sollten nicht vor dem Zu-Bett-Gehen eingenommen werden, da sie sonst das Einschlafen erschweren könnten. Einige behaupten sogar, Zitronensaft und Vitamin C lösten Albträume aus, aber dies wurde bisher nicht bestätigt.
Wenn man viele Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt, lohnt es sich vielleicht, sie in einer Dosierbox aufzubewahren, die für jede Tageszeit unterschiedliche Fächer bereitstellt. Das Einsortieren nimmt nur wenige Minuten in Anspruch und man kann so sicherstellen, dass man die entsprechende Dosis zur richtigen Zeit zu sich nimmt.
Was sind Vitamine
Die Bezeichnung "Vitamin" kommt aus dem lateinischen ("VITA") und bedeutet "Leben". Es gibt 14 Vitamine. Diese sind lebenswichtig und können, ausgenommen Vitamin D, nicht im Körper selber produziert werden. Der Mensch ist daher auf eine Vitaminzufuhr von aussen angewiesen. Im menschlichen Körper gibt es kaum einen Vorgang am dem Vitamine nicht beteiligt sind. Ohne Vitamine kein Leben!!! Jedes einzelne Vitamin übernimmt eine wichtige Aufgabe im Stoffwechsel, meist in Verbindung mit anderen Vitaminen. Fehlt nur eines führt dies zu Stoffwechselstörungen. Die langfristige Folge sind Beschwerden und Krankheiten aller Art.
Was sind Mineralien/Spurenelemente?
Mineralstoffe und Spurenelemente befinden sich im Erdboden, Gesteinen, Erzen, Pflanzen (nehmen Mineralien aus dem Boden auf) und teilweise in Wasser gelöst. Mineralstoffe und Spurenelemente sind unerlässlich für verschiedene Stoffwechselvorgänge und Körperfunktionen (u.a. Regulierung des Wasserhaushaltes, Knochenaufbau, Nerven- und Muskelfunktionen, etc.). Ein Mangel an bestimmten Mineralstoffen kann zu verschiedenen Störungen im Stoffwechsel führen und den Organismus somit anfälliger für Infektionen aller Art machen.
Wofür braucht der Mensch Vitamine/Mineralien?
Voraussetzung für Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist eine ausgewogene Ernährung und eine optimale Zufuhr an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und zahlreichen Pflanzenstoffen. Z.B. zehn Prozent weniger Vitamine (klingt eigentlich gar nicht viel!) führen zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels und einer Schwächung des Immunsystems (= weniger Leistungsfähigkeit, höhere Infektanfälligkeit). Da die allermeisten Menschen sich bereits an diesen Vitaminmangel gewöhnt haben wissen Sie gar nicht, welche Power und Gesundheit in ihrem Körper eigentlich steckt! Für viele ist es z.B. normal, mehrmals im Jahr erkältet zu sein. Das muss aber nicht sein, wenn der Körper mit allem versorgt ist, was er wirklich braucht.
Wer hat einen besonders hohen Bedarf an Vitalstoffen ?
- Alle Menschen mit einseitigen Ess- und Lebensgewohnheiten
- Raucher
- Leistungssportler
- Schwerarbeiter
- Flugpersonal und Vielflieger
- Menschen, die in ozonbelasteter Luft (PC, Drucker, Kopierer etc.) arbeiten müssen
- Menschen, die sich ihren alltäglichen Anforderungen nicht mehr gewachsen fühlen
- Aeltere Menschen
- Frauen und junge Mädchen, die die Pille nehmen
- Frauen in der Menopause
- Kranke
- Menschen, die regelmässig Medikamente einnehmen
Empfehlung DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
fett = Empfehlung führender Orthomolekularmediziner
> Fettlösliche Vitamine
Vitamin A (Retinol) 1000µg >>1000µg
Vitamin D (Calciferol) 5µg >> 5-10µg
Vitamin E (Tocopherol) 12mg >>50-100mg
Vitamin K (Phyllochinon) 80µg >>100-200µg
> Wasserlösliche Vitamine
Vitamin C 75mg >>500-2000mg
Vitamin B1 (Thiamin) 1,6mg >>5-20mg
Vitamin B2 (Riboflavin) 1,8mg >>5-20mg
Vitamin B3 (Niacin) 20mg >>50-100mg
Vitamin B5 (Panthothensäure) 6mg
Vitamin B6 (Pyridoxin) 2,1mg >>15-20mg
Vitamin B8 (Biotin) 100µg
Bitamin B9 (Folsäure) 300µg >>400-800µg
Vitamin B12 (Cobalamin) 3µg >>5-10µg
> Mineralien/ Spurenelemente
Chrom 60µg
Eisen 5mg
Jod 100µg
Kalzium 900mg
Kupfer 1mg
Magnesium 350mg
Mangan 2mg
Molybdän 80µg
Phosphor 1500mg
Selen 30µg
Zink 5mg
Warum sind die von der "Deutsche Gesellschaft für Ernährung" empfohlenen Mengen an Vitaminen so extrem niedrig?
An den DGE-Werten orientieren sich diverse Regelungen wie z.B. das Arzneimittelgesetz, von dem jeder Verbraucher direkt betroffen ist. Dies ist z.B. der Grund, warum man in Deutschland kein hochdosiertes Multivitamimpräparat kaufen kann. Die DGE definiert einen Minimalbedarf, der mit optimaler Gesundheitsvorsorge nichts zu tun hat. Die Vitamin/Mineral Zufuhrempfehlungen verschiedener Staaten unterscheiden sich teilweise um das 20-fache. Die Definition des Vitaminmangels ist völlig veraltet, da sie sich an dem Wissen über Vitamine der 40er und 50er Jahre des letzten Jahrhunderts orientiert. Langzeitfolgen von Vitaminmangel und vorbeugende Aspekte werden von der DGE bei der Festlegung völlig weggelassen.
Kann man die empfohlenen Mengen an Vitaminen/Mineralien über eine gesunde Ernährung aufnehmen?
Selbst wenn Sie die empfohlenen 5-6 Obst- oder Gemüsemahlzeiten jeden Tag strikt einhalten, bekommen sie nicht die Mengen bestimmter Vitamine/Mineralien, die Sie für ein optimale Gesundheitsvorsorge benötigen. Hauptgrund hierfür ist der mittlerweile zu geringe Vitamingehalt unserer Lebensmittel. Durch den unverhältnismässigen Einsatz von Pestiziden, Fungiziden und Herbizden, lange Transportwege, UV-Strahlen, lange Lagerzeiten, künstliche Bestrahlung, falsche Zubereitungsarten etc. enthält das, was heutzutage auf unserem Esstisch steht, nur noch einen Bruchteil der Vitamine und Mineralien, die noch vor 50 Jahren enthalten waren. Nichtsdestotrotz sollten Sie natürlich versuchen, möglich viel frisches Obst und Gemüse zu essen, möglichst aus nachhaltigem und ökologischem Anbau. Vielleicht ist ja sogar ein Bauer in Ihrer Nähe, der seine Produkte direkt vom Hof verkauft.
Welche wissenschaftlichen Studien gibt es als Beleg für den Bedarf an Vitamin- und Mineralstoffpräparaten?
Es gibt hunderte Studien aus der ganzen Welt als Beleg. Hier nur ein sehr kleiner Ausschnitt:
Der Schweizerische Ernährungsbericht aus dem Jahr 1998 stellt fest, daß "mit fortschreitender Globalisierung der Lebensmittelmärkte Nährstoffdefizite entstehen können". Im gleichen Bericht wird eine ungenügende Deckung bei mehreren lebenswichtigen Nährstoffen festgestellt (u.a. Vitamine B1, B2, B6, D sowie Jod und Kalzium).
Die bayerische Verzehrstudie von 1997 stellte eine flächendeckende Unterversorgung bei Flur, Jod, Zink und Ballaststoffen fest. Außerdem fehle es vielen Menschen an den Vitaminen A, C, D und E.
Selbst die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), deren sehr geringe Empfehlungen Basis für die in Deutschland erhältlichen minimaldosierten Vitamin/Mineral-Präparate sind stellt "Nährstoffdefizite bei einzelnen Bevölkerungsgruppen" fest. Diese Aussage alleine kann man als Bankrotterklärung der Politik der DGE in den letzten Jahren ansehen.
Von 1985 bis 1989 nahmen 23.000 repräsentativ ausgewählte Verbraucher an der nationalen deutschen Verzehrstudie (VERA) teil. Ergebnisse u.a.: 49% der Frauen (19-35 Jahre) litten unter Vitamin C Mangel, 66% an Vitamin B12 Mangel, 99% an Folsäure Mangel, 76% an Vitamin B6 Mangel. Diese Liste lässt sich beliebig fortführen!
Können Vitamin/Mineral Nahrungsergänzungen eine gesunde Ernährung ersetzen?
Kurzfristig vielleicht, langfristig aber nein! Wer wirklich dauerhaft gesund und fit sein möchte, der sollte sich nicht nur auf Nahrungsergänzungsmittel verlassen. Zu einer gesunden ausgewogenen Ernährung gibt es keine Alternative. In Obst und Gemüse sind viele Stoffe enthalten, die lebenswichtig, aber nicht in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten sind. Nahrungsergänzungsmittel haben die Aufgabe, dem Körper das zu geben, was über die Nahrung nicht oder in zu geringen Mengen aufgenommen werden kann. Wer glaubt, einen extrem ungesunden Lebensstil durch die Einnahme von Nahrungsergänzungen ausgleichen zu können, ist auf dem Holzweg. Um ein konkretes Beispiel zu nennen: Die Einnahme von hochdosiertem Vitamin C kann die Folgen des Rauchens lindern. Dies ist aber kein Freibrief für Raucher!
Können Vitamine/Mineralien überdosiert werden?
Grundsätzlich nicht! Eine Ausnahme bilden nur die Vitamine A (Empfehlung: max. 2.300µg/Tag) und D (max. 10µg/Tag). Die angegebenen Grenzwerte sollten nicht langfristig überschritten werden. Alle anderen Vitamine können praktisch nicht überdosiert werden, da nicht benötigte Mengen vom Körper einfach ausgeschieden werden. In den letzten 10 Jahren wurde in den USA kein einziger Fall einer Überdosierung von wasserlöslichen Vitaminen bekannt.
Welche empfehlenswerten Bücher gibt es zu diesem Thema?
Sehr zu empfehlen ist das Buch "Die Vitalstoff-Entscheidung" von Dr.med. Petra Wenzel. ISBN 978-3-9809573-1-1
Wer sich selbst versorgen möchte und mehr wissen will, findet hier fachliche Orientierung und allgemeinverständliche Anleitung: Neuestes Fachwissen zur Versorgung mit Vitalstoffen wird für Laien fassbar präsentiert und der Leser erhält wertvolle Hinweise, woran er eine gute Nahrungsergänzung erkennt und wo er sie beziehen kann.
Wir haben diese Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Basis sind aktuelle Artikel und Bücher namhafter Autoren.